Beim diesjährigen Strandfest am Kiebitzsee in Falkenberg kam es zu einem Vorfall, der uns fassungslos macht. Ein Besucher wurde nach übereinstimmenden Zeugenaussagen von mehreren Security-Mitarbeitern körperlich angegriffen und verletzt. Besonders erschütternd: Auch Christian Nürbchen, ein engagierter Bürger, der deeskalierend eingreifen wollte, wurde selbst brutal geschlagen und getreten.
Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Elbe-Elster lehnen jede Form von Eskalation und Gewalt entschieden ab – gerade von Personen, deren Aufgabe es ist, für Sicherheit zu sorgen.
Wir wissen, unter welchem Druck Sicherheitskräfte bei Veranstaltungen oft stehen. Genau deshalb gibt es spezielle Schulungen, um professionell, deeskalierend und besonnen zu handeln. Was am Kiebitz geschehen ist, zeigt jedoch, dass diese Grundsätze hier offenbar nicht oder nicht ausreichend angewendet wurden.
„Ich verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte – dass geschultes Sicherheitspersonal so handelt. Besonders schlimm: Jemand wollte helfen und Zivilcourage zeigen – und wurde selbst Opfer von Gewalt. Sicherheit heißt deeskalieren, nicht zuschlagen.“
— David Falkenberg, Sprecher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Elbe-Elster
Von Veranstaltern und Sicherheitsfirmen erwarten wir:
- Lückenlose Aufklärung des Vorfalls
- Verantwortungsübernahme und Konsequenzen gegenüber beteiligten Tätern
- Sicherstellung, dass auf künftigen Veranstaltungen nur qualifiziertes, geschultes und deeskalationsfähiges Personal eingesetzt wird
Öffentliche Feste müssen sichere und offene Räume für alle sein – keine Orte, an denen Besucher Angst haben müssen.
Unsere Gedanken sind beim verletzten Opfer – wir wünschen schnelle und vollständige Genesung.
Wir werden den Fall aufmerksam verfolgen und erwarten, dass er vollständig und transparent aufgearbeitet wird.