Am vergangenen Wochenende reiste auch eine kleine Abordnung unseres Kreisverbandes zur Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) nach Wiesbaden. Noch zwei Wochen zuvor hat wohl niemand geahnt, was uns dort an diesem Wochenende wirklich erwartet.
Als wir im Kreisverband die Anträge an die BDK bearbeiteten, damit unsere Delegierten sich des Rückhalts von allen Mitgliedern sicher sein können, deutete alles noch auf viel Aufarbeitung hin. Immerhin steckten allen die letzten Landtagswahlen in den Knochen. Dann aber kam eben der Bruch der Ampel-Koalition und nicht nur das Land geriet in Aufregung.
Die BDK stand plötzlich unter einem völlig neuen Vorzeichen: Es wird früh Neuwahlen geben und wir sind erneut gefordert. Schnell wurde spürbar, dass dies nicht zu einem Motivationsknick führt – im Gegenteil. Nicht nur in der Partei begann ein emsiges Treiben, binnen weniger Tage zeigte sich auch, dass viele Menschen als neue Mitglieder mit dazu beitragen wollen, dass soziale Teilhabe und Klimaschutz weiterhin einen festen Platz in Deutschland haben und die liberale Demokratie erhalten und weiterentwickelt wird.
Auf der BDK gelang es, die Grundlagen dafür zu festigen: Nicht nur, dass wir einen tollen neuen Parteivorstand und einen zugkräftigen Kanzlerkandidaten wählten. Auch inhaltlich war die Veranstaltung für uns ein voller Erfolg. Zwei Anträge, die wir hier besonders intensiv diskutiert und vorangetrieben hatten, wurden letztlich angenommen. Der erste betraf eine innerparteiliche Stärkung der Strukturen im ländlichen Raum, der in der bündniggrünen Politik oft noch nicht die Rolle spielt, die seiner Bedeutung entspricht. Im zweiten Antrag ging es um eine gerechtere Erbschaftssteuer, durch die vor allem sehr wohlhabende Menschen stärker zur Finanzierung des Gemeinwohls herangezogen werden.
Als Fazit lässt sich feststellen, dass wir nach dem BDK-Wochenende voll motiviert sind, mit voller Kraft in den vorgezogenen Bundestagswahlkampf einzusteigen. Insbesondere, weil die Tage nach dem Ampel-Bruch sehr deutlich machten: Eine verantwortungsvolle Politik für Selbstbestimmung und Freiheit ist nur in grün zu bekommen.
(Alle Bilder: ideengruen.de | markus pichlmaier)
